“The Adults Are Talking”, ein Song des Indie-Pop Duos “The Strokes”, entführt uns in eine Welt, die sowohl durch ihre melancholische Stimmung als auch ihren treibenden Beat besticht. Die Nummer, veröffentlicht im Jahr 2020 auf ihrem sechsten Studioalbum “The New Abnormal”, markiert einen Meilenstein in der Diskographie der Band und fesselt durch ihren unwiderstehlichen Klangmix aus nostalgischem Gitarrensound, düsteren Synthesizer-Melodien und Julian Casablancas’ charakteristischer Stimme.
Der Aufstieg von The Strokes: Von New Yorks Undergroundszene zur globalen Bühne
Die Geschichte von The Strokes ist untrennbar mit der New Yorker Musikszene der späten 1990er Jahre verbunden. Gegründet im Jahr 1998, prägten sie gemeinsam mit Bands wie Interpol und The Yeah Yeah Yeahs den Sound des “Garage Rock Revivals”. Dieser Stil zeichnete sich durch eine Mischung aus Punk-Energie, klassischen 60er-Jahre Rock’n’Roll Einflüssen und einer rauen, unverarbeiteten Ästhetik aus.
Ihre Debüt-EP “The Modern Age” (2001) sorgte für Aufsehen und ebnete den Weg für ihr bahnbrechendes Debütalbum “Is This It”, welches im selben Jahr veröffentlicht wurde. Das Album verkaufte sich weltweit über zwei Millionen Mal und etablierte The Strokes als eine der wichtigsten Rockbands des 21. Jahrhunderts.
Von Indie-Darling zu kritischen Hürden: Eine Band in ständiger Entwicklung
Nach dem Erfolg ihres Debüts folgten drei weitere Alben, “Room on Fire” (2003), “First Impressions of Earth” (2005) und “Angles” (2011). Jeder dieser Releases präsentierte die Band in einem neuen Licht, experimentierten mit unterschiedlichen Sounds und Arrangements, ohne dabei den Kern ihrer musikalischen Identität zu verlieren.
Trotz anhaltender Popularität und kritischer Anerkennung zeigten sich The Strokes in den Jahren nach “Angles” etwas zaghaft. Eine längere Pause folgte, während der Mitglieder individuelle Projekte verfolgten.
“The New Abnormal”: Ein Comeback mit einer neuen Klangfarbe
2020 kehrten The Strokes mit ihrem sechsten Studioalbum “The New Abnormal” zurück. Das Album überraschte sowohl Fans als auch Kritiker, da es einen deutlich gereiftereren und experimentierfreudigere Sound präsentierte. Einflüsse aus Synth-Pop, Electronica und sogar Jazz flossen in die Musik ein, ohne den typischen Strokes-Sound zu verdrängen.
Genau dieser Wandel prägt auch “The Adults Are Talking”. Der Song beginnt mit einem düsteren, atmosphärischen Synthesizerriff, bevor eine treibende Gitarrenlinie einstimmt und den Rhythmus vorgeben. Julian Casablancas’ Stimme klingt melancholisch-nachdenklich und singt von den Herausforderungen des Erwachsenwerdens und der Suche nach Identität in einer komplexen Welt.
Die musikalischen Facetten von “The Adults Are Talking” im Detail:
- Melodie: Der Song basiert auf einer eingängigen Melodie, die sowohl hymnisch als auch melancholisch wirkt. Die Hookline des Refrains bleibt lange im Ohr hängen.
- Rhythmus:
Element | Beschreibung |
---|---|
Tempo | Gemäßigt schnell (ca. 120 BPM) |
Taktart | Vierteltakt |
Schlagzeug | Treibend, mit markanten Akzenten |
- Harmonie: Die Akkorde des Songs sind komplex und vielschichtig. Der Song nutzt Moll-Akkorde, um die melancholische Stimmung zu unterstreichen.
- Instrumentierung: Neben Gitarre, Bass, Schlagzeug und Gesang werden auch Synthesizer verwendet, um eine düstere, atmosphärische Klangkulisse zu schaffen.
“The Adults Are Talking” - Ein Song für unsere Zeit?
“The Adults Are Talking” spiegelt die Unsicherheiten und Herausforderungen der heutigen Zeit wider. Die Texte sprechen von der Suche nach Sinn, dem Umgang mit Enttäuschungen und dem Gefühl, dass die Welt komplexer und schwieriger zu verstehen ist als je zuvor.
Doch der Song bietet auch Hoffnung. Durch seine treibende Energie und die einprägsame Melodie wirkt er positiv und motivierend. Er erinnert uns daran, dass wir nicht allein sind in unseren Kämpfen und dass es immer einen Grund zum Weitermachen gibt.
Ob “The Adults Are Talking” nun zu den zeitlosen Klassikern von The Strokes gezählt werden wird, bleibt abzuwarten. Was aber sicher ist: Der Song ist ein beeindruckendes Beispiel für die musikalische Entwicklung der Band und ein kraftvoller Song für unsere Zeit.